Sofortige Senkung des Belegungslimits für die Baumax-Halle

Bürgermeister Kurt Wallner fordert: Die Anzahl der dort untergebrachten Asylwerber muss gesenkt werden. Es muss genaue Vorgaben seitens der BBU (Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen) für das Verhalten der Asylwerber in der Öffentlichkeit geben. Die Schließung der Baumax-Halle muss das langfristige Ziel sein.

Leoben, 27.07.2022

Gebäude

Die ehemalige Baumax-Halle in Leoben-Lerchenfeld, die aktuell als Asylquartier genutzt wird; Bild: BüKo

Seit November 2021 wird die ehemalige Baumax-Halle in Leoben-Lerchenfeld wieder für die Unterbringung von Asylwerbern genutzt. Aktuell befinden sich zwischen 250 und 350 Bewohner vor Ort. Angesichts der sommerlichen Temperaturen und der Tatsache, dass die Baumax-Halle als Asylquartier vollkommen ungeeignet ist, halten sich die Asylwerber derzeit vermehrt in den Freibädern sowie auf öffentlichen Grünflächen der Umgebung auf. Nachdem viele der jungen Männer mit der europäischen Kultur und den hiesigen Gepflogenheiten noch nicht vertraut sind, ergibt sich daraus ein erhöhtes Reibungs- und Konfliktpotenzial mit der heimischen Bevölkerung.

Für Bürgermeister Kurt Wallner ist es unabdingbar, die Sicherheit der Leobenerinnen und der Leobener zu gewährleisten, weshalb er sich einerseits für ein geordnetes Miteinander der Bewohner der Baumax-Halle mit der Leobener Bevölkerung einsetzt, andererseits aber auch seiner Forderung nach einer Schließung der Baumax-Halle als Bundes-Asylquartier nachdrücklich Ausdruck verleiht. Bürgermeister Kurt Wallner: „Wir können den Bewohnern der Baumax-Halle als Eintritt zahlende Gäste – entgegen anderslautender Gerüchte – den Zutritt ins Aubad nicht verwehren. Ich halte es jedoch für unerlässlich, dass sie sich an die Regeln für die Nutzung des öffentlichen Raumes halten, durch die Bundesagentur für Betreuung- und Unterstützungsleistungen eine entsprechende Unterweisung für das Verhalten in allgemein zugänglichen Einrichtungen wie dem Aubad bekommen und auch vor Ort von Mitarbeiter:innen der BBU betreut werden, da sonst bei Verstößen ein Betretungsverbot für das Bad ausgesprochen werden muss.“

Dieses Anliegen der Stadt Leoben wurde bereits beim Regionalleiter der BBU deponiert, der seitens der BBU eine gute Zusammenarbeit in Aussicht gestellt hat. Bei einem Gespräch zwischen dem Geschäftsführer des Asia Hotel & Spa Leoben und dem Leiter der Bundes-Betreuungseinrichtung in Leoben sollen grundlegende Nutzungsbedingungen der Asylwerber für das Freibad erörtert und festgehalten werden.

Darüber hinaus schlägt Bürgermeister Kurt Wallner der BBU vor, bis zur geforderten Schließung, die zum Objektgelände gehörende Umgebung der Baumax-Halle zu attraktivieren, um das „große Ausschwärmen“ der jungen Männer einzudämmen.

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