Evas Schuld: Ausstellung von Annegret Liebminger

Die Leobener Künstlerin Annegret Liebminger stellt derzeit unter dem Titel „Evas Schuld“ ihre Werke in der Galerie des KulturQuartieres Leoben aus. Zu sehen sind fünf Gemälde und fünf Skulpturen.

Leoben, 08.10.2024

Gruppenfoto der Ausstellungseröffnung

v.l. Leiter der Abteilung Kommunikation & Kultur Markus Messics, Leiterin des KulturQuartieres Susanne Leitner-Böchzelt, Künstlerin Annegret Liebminger, Vizebürgermeisterin Birgit Sandler, Kulturreferent Johannes Gsaxner; Bild: Christian Haas

Bei der Ausstellung „Evas Schuld“ geht es um die Frau im 21. Jahrhundert. So sehr gesellschaftliche Entwicklungen auch Chancen für Frauen bringen, die Hürden im Berufsleben bleiben aufrecht. „Frauenrechte und Gleichstellung sind ein heißes Thema“, so Annegret Liebminger. Zusätzlich zu Malerei und Plastik bietet die Ausstellung interaktive Zugänge zu Interviews mit Frauen zu aktuellen, frauenpolitischen Themen. Durch Informationsmaterial und Bücher haben die Besucher:innen zusätzlich die Möglichkeit, sich in das Thema zu vertiefen.

Latente Benachteiligung von Frauen und interaktive Zugänge

Die Eröffnung fand unter Teilnahme eines großen Publikums und zahlreicher Freund:innen der Künstlerin statt. Leobens Kulturstadtrat Johannes Gsaxner hob einerseits den hohen künstlerischen und motivischen Wert der Ausstellung hervor, andererseits auch ihre Botschaft: „“Evas Schuld“ weist auf eine nach wie vor latente Benachteiligung von Frauen und auf damit verbundene, konkrete Probleme hin. Die Ausstellung kann und soll durchaus zu Kontroversen führen. Aber gerade daraus kann ein Handeln entstehen und dieses ist nötig, um etwas zu verändern und zu verbessern.“

Leobener Künstlerin mit frauenpolitischen Themen

Annegret Liebminger (geboren 1989) kommt aus Leoben und hat es schon als kleines Kind geliebt, sich künstlerisch zu betätigen. Sie absolvierte eine Kunstschule in Graz und maturierte dort im Bereich Bildhauerei (plastische Formgebung). Nach drei Semestern Studium (Kunstgeschichte, Englisch und Russisch) begann sie ihre künstlerische Tätigkeit als Gipsbauch-Künstlerin. Zudem verstärkt sie das Team des Leobener KulturQuartieres und fügt mit der aktuellen Ausstellung ihrem vielseitigen Schaffen eine weitere Facette hinzu.

Beispiele für konkrete, durch die Ausstellung angesprochene Themen:

  • Fast 75 Prozent aller österreichischen Frauen werden in ihrem Leben Opfer von sexueller Belästigung.
  • Zwei Drittel der weltweit 1,3 Milliarden in Armut lebenden Menschen sind Frauen.
  • Die Gleichstellung im Beruf, der berühmte Gender Pay Gap, ist mit 18,8 Prozent in Österreich noch immer erstaunlich hoch.

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