Community Nursing in Leoben

Der Schlüssel für ein gesundes Leben im Alter!

Leoben, 31.08.2022

Community Nurses in front of their car

v.l. Community Nurses Renate Pauritsch und Gabriele Gruber, Stv. Landespflegedienstleiterin des Österreichischen Roten Kreuzes, Abteilung Pflege und Betreuung, Gisela C. Ambrosch und Bürgermeister Kurt Wallner; Bild: Foto Freisinger

Im Zuge des Projektes „Community Nursing“ – finanziert von der Europäischen Union „NextGenerationEU“ – werden im Rahmen der Projektförderung rund 150 diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen in ganz Österreich im Einsatz sein.

„Wir freuen uns, dass auch die Stadt Leoben eine Förderzusage erhalten hat und bis Ende 2024 am Projekt teilnimmt“, sagt Bürgermeister Kurt Wallner.

Community Nurses sind zentrale Ansprechpartner:innen bei Gesundheits- und Pflegethemen, dabei liegt der Fokus auf der Prävention, Schulung und Information von Betroffenen und deren Angehörigen. In einem umfassenden Case & Care Management wird in einem ersten Schritt die Situation erfasst und evaluiert, darauf folgt eine gezielte Beratung oder Schulung und auf Wunsch die Ausarbeitung eines Präventionsplans. Dies passiert entweder in den dafür vorgesehenen Sprechstunden, die die Community Nurse in den Begegnungszentren Lerchenfeld und Donawitz abhalten wird oder in Form von Hausbesuchen. Ziel ist einerseits die Stärkung der Gesundheitskompetenz von Personen ab dem 65. Lebensjahr, für ein selbstbestimmtes, weitgehend autonomes und partizipierendes Leben im Alter durch Prävention und Schulung, andererseits die Entlastung und Unterstützung der Angehörigen durch Information und Beratung.

Die Community Nurses, DGKP Renate Pauritsch und DGKP Gabriele Gruber, deren Leistungen in Kooperation mit dem Österreichischen Roten Kreuz, Landesverband Steiermark, Abteilung Pflege und Betreuung durchgeführt werden, starteten im Juli ihre Tätigkeit.

„Ich freue mich auf die vielfältigen Herausforderungen, die dieses neue Format mit sich bringt und bin gespannt auf die Anfragen, die auf uns zukommen. Es ist mir ein großes Anliegen, die Lebensqualität älterer Menschen aufrecht zu erhalten und dabei auch die Angehörigen auf diesem Weg zu unterstützen,“ so Renate Pauritsch.

Neben den Sprechstunden und den Hausbesuchen wird in den nächsten Monaten eine Erhebung durchgeführt, um gängige Gesundheitsprobleme und Betreuungs- und Pflegebedarfe zu identifizieren, um daraus gezielte Beratungs- und Schulungsangebote sowie Präventionsmaßnahmen in den Bereichen Bewegung/Mobilität (Sturzprävention, Kräftigung), Ernährung (gesunde Lebensmittel, Gewichtskontrolle, Nährstoffe), soziale Teilhabe (Senior:innenclubs, Senior:innenprojekttage, Senior:innenfrühstück) und kognitive Fitness (Erzählcafés, Gedächtnistrainings) abzuleiten. Die Erhebung wird gemeinsam mit dem StadtLABOR Graz in den Senior:innenwohnhäusern der Innenstadt und in den Begegnungszentren Lerchenfeld und Donawitz durchgeführt.

„Die demographische Entwicklung zeigt, dass unsere Gesellschaft älter wird, damit steigt auch der Pflege- und Betreuungsbedarf. Wir wollen mit dem Projekt erreichen, dass ältere Menschen so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben führen können. Dabei sehe ich die Aufgabe der Stadt darin, mit Präventionsmaßnahmen zu unterstützen, um dieses Ziel zu erreichen“ sagt Kurt Wallner.

Informationen zum Community Nursing finden Sie auf unserer Serviceseite Community Nursing in Leoben. Fragen können Sie an communitynurse@leoben.at oder telefonisch an +43 676 844 062 554 richten.

Ansprechpartnerin für Medien

Kerstin Neukamp
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