Stadt Leoben mit Kampagne #gewaltfreies Le(o)ben
Die Stadt Leoben setzt ein starkes Zeichen gegen Gewalt in unserer Gesellschaft und startet die Kampagne #gewaltfreies Le(o)ben. Diese Initiative zielt darauf ab, das Bewusstsein für Gewaltprävention zu schärfen, Betroffene zu unterstützen und eine breite Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren.
Leoben, 04.11.2024
Gewalt ist in der Gesellschaft allgegenwärtig und tritt in vielfältiger Weise auf. Im Jahr 2023 wurden in Österreich rund 85.400 Gewaltdelikte bei der Polizei angezeigt. Dieser alarmierende Anstieg stellt somit landesweit das dritte Jahr in Folge einen neuen Höchststand dar (Quelle: www.statista.de). Die Stadt Leoben ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und startet deshalb die Kampagne „#gewaltfreies Le(o)ben“. Ziel ist es, die Bevölkerung zum Nachdenken anzuregen und über Wege aus der Gewalt zu informieren.
„Gewalt hat in unserer Stadt keinen Platz. Mit der Kampagne #gewaltfreies Le(o)ben wollen wir ein starkes Signal senden und zeigen, dass Leoben für ein respektvolles und friedliches Miteinander steht. Unsere Aufgabe ist es, gemeinsam aktiv zu werden und gegen Gewalt in jeglicher Form einzutreten.“, so Bürgermeister Kurt Wallner zur Aktion #gewaltfreies Le(o)ben.
Gewalt zeigt sich in verschiedenen Bereichen
Gewalt zeigt sich in verschiedenen Bereichen, oft innerhalb der Familie und Partnerschaft, aber auch an öffentlichen Orten wie Schulen oder am Arbeitsplatz (Quelle: https://www.gewaltinfo.at/). Laut einer Studie der Statistik Austria hat jede dritte Frau in Österreich im Alter von 18 bis 74 Jahren körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt, und jede sechste Frau war von der Androhung körperlicher Gewalt betroffen (Quelle: www.statistik.at).
„Gewaltprävention beginnt bei jedem Einzelnen von uns. Es ist wichtig, hinzuschauen, zu handeln und Unterstützung anzubieten. Mit der Kampagne #gewaltfreies Le(o)ben möchten wir alle Bürgerinnen und Bürger ermutigen, aktiv gegen Gewalt vorzugehen und sich für ein friedliches Zusammenleben einzusetzen.“, so Alexandra Janze, Leiterin der Abteilung Soziales und Gesellschaft.
Bewusstsein für Gewaltprävention soll gestärkt werden
Die Kampagne „#gewaltfreies Le(o)ben“ behandelt die Themen Gewalt in der Nachbarschaft, Gewalt gegen Frauen, Gewalt gegen Männer, Gewalt unter Jugendlichen und Gewalt gegen Ältere. Diese Themen werden in fünf Ausgaben des Stadtmagazins, auf der Website, in den sozialen Medien und auf den Infoscreens der Stadt durch Informationsweitergabe über Veranstaltungen, Angebote, Institutionen, Vereine und öffentliche Einrichtungen behandelt und in den Fokus gerückt, um das Bewusstsein für Gewaltprävention zu stärken. Betroffene erhalten durch spezialisierte Beratungsstellen und Hotlines direkte Hilfe und Unterstützung. Zudem werden Kooperationen mit lokalen Organisationen, Vereinen und Institutionen gefördert, um ein starkes Netzwerk gegen Gewalt zu schaffen. Durch Plakataktionen, Social Media und Informationsweitergabe wird die Öffentlichkeit kontinuierlich über Hilfsangebote und Anlaufstellen informiert und sensibilisiert.
Ansprechpartnerin für Medien
- Fachbereich Presse & PR: Leiterin des Fachbereichs