Umfangreiches Maßnahmenpaket für Ukraine-Flüchtlinge

Stadt Leoben unterstützt mit Gemeindewohnungen, Kindergartenbetreuung und einer Soforthilfe für Studierende an der Montanuniversität.

Leoben, 24.03.2022

Schwammerlturm in blau-gelb

Leobens Wahrzeichen, der Schwammerlturm, in den ukrainischen Nationalfarben Blau-Gelb; Bild: BüKo

Wohnraum für Ukraine-Flüchtlinge

Die Stadt Leoben stellt für ukrainische Bürger:innen und deren Angehörige, die ihre Heimat aufgrund des anhaltenden Krieges verlassen mussten, zwölf Gemeindewohnungen zur Verfügung.

Die Wohnungen sind mit einer Küche und notwendigem Mobiliar ausgestattet. Die Kosten für Miete, Strom, Heizung, Kaution und Einrichtung trägt großteils die Stadt Leoben in Form von Sachleistungen. Dafür werden in der heutigen Gemeinderatssitzung 60.000 Euro beschlossen. Der reduzierte Mietzins für Ukraine-Flüchtlinge ist an das Steiermärkische Grundversorgungsgesetz angepasst. Die Grundversorgung sieht derzeit rd. 365 Euro für einen Erwachsenen für private Unterkunft und Verpflegung sowie 100 Euro zusätzlich pro minderjährigem Kind vor.

Spendenkonto wird eingerichtet

Um die Betroffenen beim Ankauf einer dringend benötigten Grundausstattung an Geschirr, Besteck, Matratzen, Bettwäsche sowie einer Waschmaschine und ähnlichem zu unterstützen, wird ein Spendenkonto eingerichtet.

Unterstützung bei der Kindergartenbetreuung

Weitere Unterstützung wird es beim Schul- und Kindergartenbesuch geben. Zehn Kinder können in den städtischen Kindergärten untergebracht werden. Bis dato haben sich ca. 100 Personen in Leoben mit Haupt- und Nebenwohnsitz angemeldet.

Soforthilfe für Studierende

Im Zusammenwirken mit der Hochschüler:innenschaft der Montanuniversität Leoben (ÖH) stellt die Stadt Leoben für vom Krieg in der Ukraine betroffene Studierende, 5.000 Euro in Form von LE-Gutscheinen, die von der ÖH an Betroffene weitergegeben werden, zur Verfügung.

Bürgermeister Kurt Wallner: „Als Bürgermeister der Stadt Leoben sehe ich es als unsere humanitäre Pflicht an, den Betroffenen rasch und unbürokratisch Hilfe zu leisten und sie in dieser schweren Zeit zu unterstützen. Ich bedanke mich für die große Hilfsbereitschaft der Leobenerinnen und Leobener, die mit Spenden, Hilfsgütern oder durch die Bereitstellung von Wohnraum dabei helfen das Leid der ukrainischen Bevölkerung zu lindern.“

Seit Beginn des Krieges wurden bereits mehrere von der Stadt Leoben unterstützte Hilfslieferungen direkt an die ukrainische Grenze gebracht.

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Kerstin Neukamp
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