Sandra Wollner nimmt Leobener Kulturpreis entgegen

Die feierliche Übergabe erfolgte in der Kunsthalle Leoben.

Leoben, 02.06.2021

Gruppenbild Kulturpreis Sandra Wollner

v.l. Kulturreferent Johannes Gsaxner, Mama Brigitte Wollner, Preisträgerin Sandra Wollner und Bürgermeister Kurt Wallner; Bild: Foto Freisinger

Feierliche Übergabe erfolgte im Rahmen einer Abendveranstaltung

Fast zeitgleich mit dem Ende der coronabedingten Durststrecke für die heimischen Kinos wurde am Mittwoch, den 02.06.2021 der 26. Leobener Kulturpreis an die international erfolgreiche Filmemacherin Sandra Wollner übergeben. Aufgrund der andauernden Gesundheitskrise konnte die feierliche Übergabe nicht wie vorgesehen, im Vorfeld der ursprünglich für März geplanten Diagonale über die Bühne gehen, sondern erfolgte nun im Rahmen einer Abendveranstaltung mit geladenen Gästen in der Kunsthalle Leoben.

Begehrte Filmpreise für sozialkritische Filme

Die gebürtige Leobenerin Sandra Wollner mit Wohnsitz in Berlin konnte mit ihren sozialkritischen, kontrovers diskutierten Filmen „Das unmögliche Bild“ bzw. „The trouble of being born“ bereits auf zahlreichen Filmfestivals reüssieren und nicht nur begeisterte Kritiken, sondern auch begehrte Filmpreise wie den Spezialpreis der Berlinale Jury oder den Großen Diagonale Preis abräumen.

Unverkennbare Handschrift und Tonalität

Diagonale-Festivalleiter Sebastian Höglinger, neben Bürgermeister Kurt Wallner, Kulturreferent Johannes Gsaxner, Museumsleiterin Susanne Leitner-Böchzelt und Filmemacher Günther Schilhan ebenfalls Teil der Leobener Jury, sieht in Wollner eine Filmschaffende, die „keine Kompromisse eingeht, wenn es um ihre künstlerische Haltung und Vision geht. Mit Konsequenz und Hingabe zu ästhetischen, zu inhaltlichen wie formalen Grenzgängen hat sie bereits früh eine eigene, unverkennbare Handschrift und Tonalität entwickelt. Sandra Wollner und ihre Filme lassen sich im besten Sinne als unabhängig beschreiben. Ein Wort, das dieser Tage gar nicht genug wertgeschätzt werden kann. Für mich zählt sie damit bereits zu den ganz Großen des Kinos – hierzulande und international.“

Kulturreferent Johannes Gsaxner ergänzt: „Jeder weiß, wie schwierig es ist, gerade im künstlerisch-kreativen Bereich seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Ich bin stolz, dass es mit Sandra Wollner eine Leobenerin zu internationaler Reputation als Filmemacherin gebracht hat.“

Mit ihrer Heimatstadt verbunden

Die Preisträgerin selbst fühlt sich nach wie vor sehr mit ihrer Heimatstadt verbunden und kommt mehrmals im Jahr in die Steiermark. Den Leobener Kulturpreis sieht sie als „wirklich schöne Sache und ich freue mich sehr, dass meine Arbeit hier so geschätzt wird. Und ich danke vor allem meinen Eltern, denn die sind ja schließlich schuld daran, dass ich Leobenerin bin,“ ergänzt sie mit einem Augenzwinkern.

„Kultur ist kein Luxus, sie ist lebensnotwendig.“

Auch Bürgermeister Kurt Wallner begrüßt die einstimmig getroffene Entscheidung und betont: „Die Vergabe des Kulturpreises ist gerade in Zeiten wie diesen ein wichtiges Signal an alle Kunst- und Kulturschaffenden. Es ist mir ein großes Anliegen, ein positives Klima für künstlerisches Schaffen in unserer Stadt zu gewährleisten. Kultur ist kein Luxus, sie ist lebensnotwendig, sie ist das Gegenteil von sozialer Distanz und erlaubt uns, alles Trennende zu überwinden.“

Der Leobener Kulturpreis

Der Kulturpreis der Stadt Leoben wird seit 1992 als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für kulturelle Leistungen, die das Ansehen der Stadt als Pflegestätte der Kultur fördern, verliehen. National und international erfolgreiche Persönlichkeiten aller künstlerischen Genres wie beispielsweise Thomas Stipsits, Prof. Alois Hochstrasser oder Günter Schilhan und zuletzt 2017 Prof. Gotthard Fellerer wurden bereits mit dem, mit 3.600,- Euro dotierten, Leobener Kulturpreis ausgezeichnet.

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